Das gelbe Haus
gemalt von Simone Guggenbichler, Laura Erkenger und Anja Tropper, BAfEP Mureck, 2025

Über das Original:

Vincent van Gogh: Das gelbe Haus (‚Die Straße‘), September 1888
Öl auf Leinwand, 72 x 91,5 cm
Amsterdam, Vincent van Gogh Museum
Abbildung: © vangoghgallery.com, via Wikimedia Commons
Van Gogh lebte selbst im Gelben Haus. Er mietete dort ab Mai 1888 vier Zimmer – dank seinem Bruder Theo van Gogh konnte er sich das leisten. Vincent bewohnte zwei große Zimmer im Erdgeschoss, die ihm als Atelier und Küche dienten, eines der zwei kleinere Zimmer im ersten Stock war sein Schlafzimmer, das Zimmer mit beiden geöffneten Fensterläden war Van Goghs Gästezimmer, in das sein Kollege Paul Gauguin im Oktober 1888 einzog.
Hier siehst du auch den Stuhl, den Vincent für Paul gemalt hat. Mit seiner berühmten Sonnenblumen-Serie hat Vincent seinen Freund Paul begrüßt, er wollte fröhliche Bilder für Pauls Zimmer und natürlich wollte er Paul damit auch beeindrucken.
Vincent van Goghs Traum war es eigentlich, dass in das gelbe Haus noch mehrer Maler:innen einziehen, er hätte sehr gerne eine Künstler:innen-Kolonie gebildet . Doch dann kam es zum Streit mit Paul Gauguin und zum Nervenzusammenbruch von Vincent van Gogh.

Bedeutung im Buch:
Das gelbe Haus kommt in meinem Buch nicht vor. Das Bild haben sich Schüler:innen aus Mureck ausgewählt – weil wir über das Haus und die Freundschaft zwischen Vincent und Paul gesprochen haben. Über den Wunsch, sich auszutauschen, über den Streit und Vincents Zusammmenbruch – und über seine Verletzung am Ohr. Hat Vincent damals wirklich versucht, sich das Ohr abzuschneiden? Einige zweifeln das heute an – wir werden es wahrscheinlich nie erfahren, was damals passiert ist. Auch Theo in meinem Roman hat mit anderen Menschen Probleme. Das verbindet ihn mit Vincent.
Der Workshop „Theo und Vincent – von der Kraft der schöpferischen Tätigkeit“ wurde gefördert von:
