Was ist Kurkuma und warum ist es so gesund?
Kurkuma (auch Curcuma) gehört zu den Ingwergewürzen. Die Wurzel ist innen knallorange – und wenn du die frische Wurzel schneidest, hast du danach gelbe Finger (und ein super gelbes Brett.)
Ich selbst verwende die frische Wurzel nur selten (nämlich immer dann, wenn es sie gerade im Supermarkt gibt). Meist verwende ich das Pulver – und zwar die Bio-Version.

Kurkuma wird nachgesagt, dass es ein Superfood sei. Also: mega gesund. Tatsächlich werden dem Wirkstoff Curcumin viele positive Effekte auf die Gesundheit nachgesagt, wie etwa entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Einige Erwachsene schwören daher auf ihre tägliche Portion Kurkuma. (Übrigens: Die volle Wirkung entfaltet der Wirkstoff Curcumin, wenn man Kurkuma mit einer Prise Pfeffer kombiniert!)
Aber Vorsicht! Zwar ist Kurkuma in geringen Mengen nicht schädlich, selbst dann nicht, wenn du es täglich isst, du solltest es aber nicht in rauen Mengen zu dir nehmen. Denn zuviel antibakterielle Wirkung ist dann auch wieder nicht gesund.
Ich koche übrigens nicht jeden Tag mit Kurkuma. Ich halte es mit den Gewürzen wie mit allen Lebensmitteln: Die Abwechslung macht eine gesunde Ernährung aus! Eine ausgewogene Ernährung bedeutet: Viel Gesundes (Gemüse in allen Farben und Vollkornprodukte) und wenig Ungesundes (Wurstwaren oder Kuchen z.B. sollten nicht täglich auf den Teller.) Infos zu einer gesunden Ernährung findest du HIER
Gewürzmischungen mit Kurkuma
Kurkuma ist in so gut wie allen gelben Gewürzmischungen.
Meine Lieblingsgewürzmischungen mit Kurkuma sind:
– Curry (Es gibt sehr viele Currymischungen – und man sollte alle möglichen durchprobieren. Mir schmeckt die von Kotany sehr gut, man bekommt sie auch im Supermarkt). Ich liebe aber auch Currypasten, auch die wirst du hier kennenlernen.
– Ras El Hanout (laut Wikipedia stammt die Würzmischung aus dem Mahgreb. Ich kaufe das Gewürz bei Sonnentor)
– Chakalaka (eine Würzmischung aus Südafrika, ich habe meine Packung ebenfalls bei Sonnentor gekauft.
Gerade Ras El Hanout und Chakalaka kann man überall hineingeben, finde ich. Sogar ins Salatdressing! Oder auch in die Spaghettisauce. Einfach ein bisschen reinstreuen. Mein Tipp: Das erste Mal wenig nehmen. Und wenn es dir schmeckt, dann kannst du mehr probieren. Ist ein bisschen Geschmackssache 🙂

Wie ich Kurkuma verwende
Das reine Kurkumapulver verwende ich, weil ich die Farbe so liebe. Es hat einen sehr milden Geschmack – aber auch hier gilt: Verwende am Anfang nicht zu viel und schau mal, ob es dir überhaupt schmeckt. Schon sehr wenig Pulver kann deinen Milchreis oder Reis oder auch die Nudeln schön gelb färben – und wenn du nur wenig verwendest, wirst du den Geschmack kaum wahrnehmen.
Wenn es so richtig würzig sein soll, reicht Kurkuma allein nicht aus. Dann verwende ich, wie oben beschrieben, Gewürzmischungen mit Kurkuma.

1TL Kurkuma färbt dein Nudelwasser beim Kochen zuerst orange und dann rot. Am Schluss hast du super gelbe Nudeln – die ganz normal schmecken.
Wie viel von den Gewürzmischungen?
In meinen Rezepten gebe ich immer an, wie viel von den Gewürzen ich verwende. Wenn du vorsichtig sein willst, nimm anfangs weniger. Wenn du es gern sehr würzig hast, kannst du die Menge anpassen. Kochen mit Gewürzen ist eine Übungssache. Mit 20 Jahren kannte ich nur Salz und Pfeffer. Nach und nach habe ich mich dann immer mehr getraut und einfach wild expermentiert. Nur durch das Experiment kommst du drauf, was gut und was weniger gut zusammenpasst und was dir persönlich gut schmeckt. Ich liebe die orientalische Küche – wenn ich aber für uns beide (also meinen Partner und mich) koche, muss ich ein bisschen vorsichtiger würzen.
Was das Tolle am Experimentieren mit Gewürzen ist: Das Kochen macht Spaß, weil es ein kreativer Prozess ist. Natürlich kann auch mal was schiefgehen und nicht so toll schmecken. Na und? Ich habe vor allem aus den misslungenen Fantasie-Rezepten gelernt, welches Gewürz man nicht zu üppig verwenden darf – und was nicht so gut zusammenpasst.