Trauerbegleitung

In meinem Roman verliert Amelie ihren Stiefvater durch einen Unfall. 18 Monate danach ist sie noch immer sehr traurig. Vor allem aber hat Amelie das Gefühl, mit niemandem über ihre Trauer reden zu können. Ihrer Mutter geht es nach Stefans Tod sehr schlecht und ihre Freundin Selina will Amelie nicht anjammern – aus Angst, sie zu verlieren.

Trauer empfindet man aber nicht nur dann, wenn jemand stirbt.
Wie auch Mechthild Schroeter-Rupieper in dem Video unten erklärt, kann man beispielsweise auch trauern, wenn man seine Arbeit verliert, vor allem, wenn diese viel Spaß gemacht hat. Auch Trennungen schmerzen – seien es die eigenen oder auch die der Eltern. Manchmal erleben Kinder gleich mehrere Trennungen mit. Auch der Tod eines Haustieres ist ein tiefer Einschnitt. Eine Ãœbersiedelung kann sehr weh tun, wenn man dadurch plötzlich den gesamten Freundeskreis verliert und die Schule wechseln muss …

Trauer hat unendlich viele Gründe und Gesichter. Jede*r von uns geht anders mit der Trauer um. Und ich finde es wirklich toll, dass es Therapeut*innen gibt, die Menschen dabei helfen, einen guten Weg durch ihre Trauer zu finden, sodass die Wunden besser heilen können.

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Mechthild Schroeter-Rupieper ist Familientrauerbegleiterin und Gründerin des „LAVIA Trauermodells.Sie hält viele Fortbildungen und hat auch schon einige Bücher zum Thema Trauer und Trauerbegleitung geschrieben.

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