Trauerbegleitung
In meinem Roman verliert Amelie ihren Stiefvater durch einen Unfall. 18 Monate danach ist sie noch immer sehr traurig. Vor allem aber hat Amelie das Gefühl, mit niemandem über ihre Trauer reden zu können. Denn ihre Mutter trauert selbst und ihre beste Freundin Selina will Amelie nicht anjammern.
Trauer empfinden Menschen jedoch nicht nur, wenn jemand stirbt.
Wie Mechthild Schroeter-Rupieper in dem Video unten erklärt, kann man beispielsweise auch trauern, wenn man seine Arbeit verliert. Auch Trennungen schmerzen – seien es die eigenen oder auch die der Eltern. Manchmal erleben Kinder mehrere Trennungen ihrer Eltern.
Auch der Tod eines Haustieres ist ein tiefer Einschnitt.
Eine Übersiedelung kann sehr weh tun, wenn man dadurch plötzlich den gesamten Freundeskreis verliert und die Schule wechseln muss …
Trauer hat unendlich viele Gründe und Gesichter. Jede*r von uns geht anders mit der Trauer um. Ich finde es wirklich toll, dass es Therapeut*innen gibt, die Menschen dabei helfen, einen guten Weg durch ihre Trauer zu finden, sodass die Wunden besser heilen können.
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[Hinweis: Wenn du auf Play klickst, öffnet sich das Video auf YouTube.]

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Mechthild Schroeter-Rupieper ist Familientrauerbegleiterin und Gründerin des „LAVIA Trauermodells. Sie bietet viele Fortbildungen zu dem Thema an und hat auch schon einige Bücher über Trauer und Trauerbegleitung geschrieben.



