Teil III – Der Maler Theo
Du erinnerst dich? Ich hatte Angst, der kleine Kater könnte mir auf die Hauptstraße folgen, deswegen bin ich nicht direkt nach Hause, sondern in das Atelier meines Mannes gegangen. Und da sich der kleine Kater dort sofort unter der Staffelei eingerollt hat, wollte ich das auch in meiner Geschichte so schreiben. Also musste auch Amelie einen Maler begegnen.
In meinem Roman fotografiert Amelie leer stehende Gebäude.
Theos Haus sieht zwar nicht so kaputt aus, wie das Haus auf dem Bild [1], aber sein Briefkasten quillt über und auch das Gras in seinem Garten steht sehr hoch.
Das Haus meines Theo habe ich übrigens bei einem meiner Spaziergänge entdeckt. Es ist ein altes Haus an einer sehr stark befahrenen Straße, dessen Garten schon lange nicht mehr gepflegt wurde. Wahrscheinlich steht es seit vielen Jahren leer. Trotzdem habe mich nicht getraut, dort einzubrechen, um Fotos zu schießen.
Auf die Idee, dass mein Protagonist Vincent van Goghs Bilder in die Jetztzeit überträgt, bin ich durch das große Vincent-van-Gogh-Buch gekommen, das auf unserer Kommode liegt. Dass mein Maler Theo hieß, passte perfekt zu Vincent van Gogh, der ja einen Bruder mit Namen Theo hatte.
Dieses Buch hat mir beim Schreiben sehr geholfen!
1 Das Abbruchhaus hat Frank Winkler fotografiert (via Pixabay)